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Die Haltung - Das A & O

  • Autorenbild: Conny Si
    Conny Si
  • 27. Sept.
  • 2 Min. Lesezeit
BCS 3
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Ein sehr beliebtes Thema von mir.

Es gibt immer mehr Pferdehalter. Linear dazu steigt auch die Anzahl de

rer, die von der eigentlichen Pferdehaltung, sprich vom Pferd, nicht besonders viel Ahnung haben. So weit nicht schlimm. Dazu gibt es ja Ställe, in die man sein Pferd vertrauensvoll einstellt. Natürlich gegen Geld, denn nichts ist umsonst. Schon gar nicht das Hobby Pferd.


Schlimm ist nur, dass vermeintliche Stallbetreiber entweder auch keine Ahnung von der Pferdehaltung haben oder wider besseren Wissen „Wild West“ betreiben, was bedeutet, sie machen, wie sie denken, wie es preislich passt und wie „Haben wir schon immer so gemacht.“ Totschlagargument: „Such die doch einen anderen Stall.“

Was kommt dabei heraus? Schaden und Leid am Pferd und hohe Kosten für den Besitzer.

Wobei alles im Tierschutzgesetz geregelt ist oder man auch woanders nachlesen kann, z.B. „Die Haltung von Pferden“, Deutscher Tierschutzbund e.V.


Hier ein Erfahrungsbericht von diesem Sommer.

Mein Pferd ist im Mai in einen Stall gezogen, der die Pferde mit zeitgesteuerten Raufen mit Raufutter versorgte. Alle 4 Stunden konnten die Pferde allen Geschlechts, jeder Größe, leichtfuttrig oder schwerfuttrig, Erhaltungsbedarf oder mit Arbeit für 1 Stunde durch ein engmaschiges Heunetz fressen. Nach einem Monat und zusätzlichem Koppelgang von ca. 2 Stunden wurden die Raufenzeiten auf 40 Minuten herabgesetzt. Mein Pferd nahm konsequenterweise über 100 kg ab. Es war ein Ding der Unmöglichkeit, mit den Stallbetreibern zielführend zu sprechen. Also verbrachte ich nur noch die Zeit am Stall, um mein Pferd zuzufüttern. Nach 3 Monaten bin ich, tierärztlich nachgewiesen, mit meinem unterversorgten Pferd ausgezogen.

Mittlerweile geht es ihm wieder gut und er hat innerhalb von 6 Wochen 50 kg zugenommen.

Was will ich damit sagen? Stallbetreiber können nicht Pferden das Raufutter entziehen oder die Fütterung von 12 auf 4 Stunden runterbrechen. Es hat Schäden am Pferd zur Folge.

Im besagten Stall waren alle Pferde höchst aggressiv, also verhaltensgestört. Sie fraßen Pferdeäppel wie Kinder Bonbons, was einerseits auf eine Mangelernährung oder Verhaltenstörungen hindeutet.

Pferdehaltung ist nicht einfach und vielleicht auch wenig lukrativ. Aber die Basis sind die Haltung und die Fütterung.

Ein Pferd frisst 12 Stunden am Tag. Die Basis bildet Raufutter. Salz ist in der Region Deutschland essentiell. Alles andere muss der Halter abwägen und dazugeben (Mineralien, Energie).

Dann muss man eventuell auch mal eine Blutprobe nehmen oder eine Futteranalyse durchführen.


Diese Fürsorge wünsche ich jedem Pferd. Und jedem Pferdehalter das notwendige Verantwortungsgefühl der Stallbetreiber.

 
 
 

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